Mi escuela.

Hallo alle zusammen,
hier gibt es jetzt mal einen kleinen Bericht über meine Schule. 🙂
Also, ich gehe hier auf die Schule „Instituto del Rosario“ und bin im quinto curso „C“, was soviel heißt wie: fünfter Jahrgang „C“. Jetzt merkt man ja, dass das schon etwas anders ist als in Deutschland. Und zwar gibt es hier an meiner Schule für 6 Jahre die escuela primaria = Grundschule und dann nochmal für 6 Jahre die escuela secundaria = Sekundarschule. Jeder Jahrgang ist dann immer in A, B und C aufgeteilt. Was auch noch echt anders ist als in Deutschland, ist, dass es hier Noten von 1 – 10 gibt, wo die 10 die beste und die 1 die schlechteste Note ist. Der normale Schulaltag beginnt hier für mich um 7:40 und endet abhängig des Tages zwischen 13:30 und 14:50. (mit dem Unterricht am Morgen habe ich echt viel Glück gehabt, da es zum Beispiel für manch andere Austauschschüler Unterricht am Nachmittag haben) Zu mindestens dann, um 7:40 heißt es für mich (und alle anderen Schülern meiner Klasse und noch von anderen Klassen) auf den Schulhof gehen, wo wir uns dann alle in Reihen aufstellen müssen, uns danach immer ein paar Informationen des Schulleiters mitgeteilt werden, danach mit dazugehöriger Musik die argentinische Flagge gehisst wird und zum Schluss dann immer noch eine kurze Rede gehalten wird (die ich leider noch nicht wirklich verstehe) und wir dann, nachdem wir uns bekreuzigt haben, wir zu unseren Klassen gehen. Dazu muss man aber sagen, dass meine Schule auch sehr katholisch ist. Dann zum Unterricht. Was für mich erst ein bisschen neu war, war, dass sich jeden Morgen alle einfach mit ihrer Sitzbank hinsetzen wo sie wollen und wie sie es wollen, wodurch man meisten nicht mal mehr dort lang laufen kann. Der Unterricht wird hier von jedem Lehrer anders gehandhabt. Zum Beispiel gibt es Lehrer/in bei denen man im Unterricht am Handy sein kann, Musik hören kann, miteinander quatschen oder sogar Karten spielen kann, und dann wiederum auch die Lehrer/in, bei denen das alles tabu ist, bei denen man sich schön in einer Reihe hinsetzen muss und die auch mal etwas lauter werden können, wenn man ihnen keine Aufmerksamkeit schenkt. Dann am Unterricht teilnehmen tun die meisten, doch es gibt auch ein paar, die nur das mitmachen, was sie auch wirklich interessiert. Doch im Prinzip hat jeder an den regelmäßigen Tests teilzunehmen und muss dafür auch etwas tun, da man mit zu vielen Einsen halt einfach sitzen bleibt. Wer jetzt vom Lehrstoff her weiter ist, Deutschland oder Argentinien kann ich im Allgemeinen nicht so genau sagen, da hier alles ein bisschen anders ist und es zum Beispiel manche Fächer die es hier gibt, in Deutschland nicht gibt und umgekehrt und ich auch noch nicht wirklich was verstehe, um das einschätzen zu können. Doch von dem her was ich bis jetzt so mitgekriegt habe, wie zum Beispiel in English, wo ich in meinem bis jetzt einzigen Test die Note 9 bekommen habe (und das, obwohl mein English wirklich nicht das beste ist), würde ich sagen, dass die hier doch schon etwas zurück liegen. Doch ansonsten ist es für mich noch schwer, etwas zu verstehen, da die Lehrer/in hier relativ schnell sprechen und mir halt auch noch einiges an Vokabeln etc. fehlt. Doch meine Spanischkenntnisse verbessern sich Tag für Tag und zum Beispiel mit meinen Freunden und meiner Familie kann ich mich jetzt auch schon gut Unterhalten. Und das, nach bis jetzt gerade mal ca. 3 Monaten. Ansonsten gibt es zwischen fast jeder Unterrichtsstunde eine 10 minütige Pause, in welcher ich mich mit Freunden meiner Klasse aufhalte, zu Freunden einer anderen Klasse gehe, um ein bisschen zu quatschen oder wo in welcher ich auch die Möglichkeit habe, zum Schulkiosk zu gehen um mir etwas kaufen zu gehen. (da war ich anfangs echt beeindruckt, was es dort so für eine Auswahl gibt!) dann zum Sport. Wie ich schon mal erwähnt habe gibt es verschiedene Sportarten (Handball, Volleyball, Basketball, Schwimmen und Turnen) von welchen man sich eine aussuchen kann, wo man dann zwei mal wöchentlich hinzugehen hat. (ich zum Beispiel habe zwei mal wöchentlich Volleyball am Nachmittag was jedes mal einfach nur richtig viel Spaß macht!) Also so im großen und ganzen kann ich wirklich sagen, dass ich hier mit dieser Schule echt glücklich bin! 😎

Und hier noch ein kleiner Hinweis, und zwar lohnt es sich immer mal die verschiedenen Seiten unter meinem Titelbild durchzuklicken, da ich manchmal auch neue Fotos hinzufügen werde.

Fiesta de cerveza (Oktoberfest) acá en Argentina.

Hallo zusammen, ich mal wieder. Das letzte Wochenende war ein sehr ereignisreiches Wochenende für mich, da ich meinen ersten Ausflug mit meiner Familie hatte, welcher länger als einen Tag gedauert hat. Und zwar war der Auslöser für diesen Ausflug, dass es hier in der mit dem Auto ca. zwei Stunden entfernten Stadt Villa General Belgrano das Oktoberfest gab. Fand ich auch erstmal etwas merkwürdig, dass es hier ein Oktoberfest gibt, aber naja. 😀 Jedenfalls hatten meine Eltern dort in der Nähe, von Samstag bis Montag ein Ferienhaus gemietet, welches in dem Ort Los Reartes gewesen ist. Was ganz besonders schön an diesem Ferienhäuschen gewesen ist, war, dass es mitten im Wald, im Gebirge gewesen ist, wo sonst nur noch 3-5 andere Häuser gewesen sind. Dadurch hat man dort so gut wie nichts anderes außer Vogelgezwitscher und das Rauschen der Bäume gehört, was einfach nur richtig schön und entspannend war! Jedenfalls am Samstag dann, dem Tag der Anreise waren wir alle erstmal überwältigt von diesem schönen Haus dort und haben dann, nachdem wir ausgepackt haben den Abend relativ ruhig, mit etwas Karten spielen ausklingen lassen. Es hat nicht sehr lange gedauert, bis ich das Spiel verstanden habe und dann hat es auch richtig Spaß gemacht. Dann am Sonntag sind wir schon nach dem Frühstück zum Oktoberfest aufgebrochen. Das Wetter dort war zwar relativ kalt, da das Ganze in der Nähe des Gebirges gewesen ist („Sierres de Calamuchita“), doch trotz dessen war es schön. Dort war es dann echt cool, da es viele deutsche Dinge gemischt mit auch Argentinischen Dingen gab. Es gab auch allgemein ganz viel zu sehen und es gab so einen kleinen Rummel dort, welcher echt lustig gewesen ist. Dann haben wir dort, auf meine Empfehlung hin ein paar Bretzeln gekauft und damit hat meine Familie hier das aller erste mal überhaupt Bretzel gegessen, was sie auch echt lecker fanden 😀 Ansonsten, da das Oktoberfest ja aus Deutschland kommt, gab es dort auch einige Wörter auf Deutsch geschrieben, welche ich dann übersetzt habe und dadurch dann alle auch mal etwas auf Deutsch verstehen konnten. Jedenfalls war das mein erstes Oktoberfest, und das in Argentinien. Aber ich hatte jede Menge Spaß. Bevor es dann wieder zurück zum Haus ging, waren wir dann erstmal noch zusammen was essen und haben danach noch zusammen Mate getrunken und das mit Klappstühlen, hinten drin in dem Transporter meines Vaters. 😀 Dann am Montag waren wir immer noch dort (da der Montag hier ein Feiertag war) und haben, nachdem wir die Sachen zusammen gepackt haben, erstmal ein bisschen das Gebirge dort erkundigt, was sehr schön war, da es vieles zu sehen gab und an dem Tag dort auch das Wetter dann relativ warm geworden ist. Danach wollten wir uns eigentlich auf den Rückweg machen, aber dann haben wir doch nochmal in einer Kleinstadt halt gemacht und an einem schönen Flüsschen Mate getrunken, Fußball gespielt und die Sonne ein genossen! Dann danach waren wir noch bei so einem kleinen Markt, wo es viele, sehr schöne handgemachte Dinge gab, wo wir dann auch alle etwas gekauft haben. Ich zum Beispiel habe ein richtig, richtig cooles handgemachtes Messer von meinem Vater gekauft bekommen! Dazu muss man sagen, dass ich Messer schon immer sehr gemocht habe und ich mit diesem jetzt auch noch ein richtig gutes Messer zum Asado essen habe! (Y) Als wir uns dann aber wirklich auf den Rückweg gemacht haben, hatten wir erstmal mehrere Staus, welche insgesamt so 2 Stunden angedauert haben und wir so dann erst ca. gegen 22 Uhr in Villa María angekommen sind. Nachdem wir dann zusammen noch etwas Essen gewesen sind, danach das Gepäck ausgeladen haben und duschen gewesen sind (was auch so seine Zeit dauert, mit 6 Personen) sind wir dann alle irgendwann mitten in der Nacht, sehr geschafft zu Bett gegangen… Doch alles in allem hatte ich ein sehr tolles Wochenende und habe auch wieder mal viele neue Vokabeln dazu gelernt.

Hier jetzt noch ein kleiner Hinweis. Und zwar gibt es zu vielem was ich geschrieben habe auch Bilder, welche ihr euch auf der Seite „Pictures“ anschauen könnt. Mit denen könnt ihr euch das ganze vielleicht ein bisschen besser vorstellen. 🙂