Mi visita a una peluqueria.

Heute wollte ich mal wieder zum Frisör gehen, weil ich das letzte mal ein paar Wochen vor meiner Abreise war. Also habe ich mich mit einem sehr guten Freund von mir nach der Schule auf den Weg in’s Zentrum von Villa María gemacht. Da der Frisör erst um 16 Uhr öffnete, weil hier von ca. 14 bis 16 Uhr alle Ciesta machen mussten wir erstmal eine gute Stunde rumbringen, die wir dann in einem der einzigen geöffneten Caffee’s verbracht haben. Dann der Frisör. Es war so ein richtiger Szene-Frisör, der genau zu mir gepasst hat. Es lief gute Musik und dort waren auch echt coole und sympathische Leute. Als ich dann dran gewesen bin war es ganz lustig, weil mein Freund für mich erstmal von Englisch auf Spanisch übersetzen musste, wie ich meine Haare haben möchte, weil mein Spanisch leider noch nicht das beste ist und ich nicht wollte, dass der Friseur mich irgendwie falsch versteht oder so. Im Endeffekt hat dann aber alles gut geklappt und jetzt sehe ich auch wieder ein bisschen besser aus. 😉 😀
Ach ja, und was mich echt beeindruckt hat, dass das ganze nur 50 Pesos gekostet hat was umgerechnet so ca. 5€ sind und was gerade mal die Hälfte des Preises ist, den ich sonst bei einem schon sehr preiswerten Frisör in Deutschland bezahlt habe! (Y)

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Mi primer viaje con un camión.

Hola, mis amigos!

Am Samstag war mal wieder ein sehr cooles Ereignis für mich, hier in Argentinien.
Anfangs fing der Tag ganz normal an, wie jeder andere auch. Dann am Nachmittag bin ich mit meinem Vater und meinen zwei Brüdern mit einem Van, vollgefüllt mit Käse in ein Nachbardorf von Villa María gefahren, wo es eine kleine stillgelegte Käse Fabrik gibt, welche in Familienbesitz ist. Dort gab es einen Kühlraum, in welchen wir dann erstmal zusammen den ganzen Käse ausgeladen haben. Ich habe noch nie in meinem Leben SOVIEL Käse auf einmal gesehen! 😮 Danach sind wir dort in dem kleinen Dorf ein bisschen herumgelaufen und ich habe unter anderem richtig kleine, sehr süße Ferkel gesehen… 😀 Ansonsten haben ich und meine Brüder uns die nächste Zeit dann mit Fußball spielen vertrieben, was einfach jedes mal auf’s neue sehr viel Spaß macht! Dann hieß es, dass wir uns auf den Rückweg machen. Doch als wir nicht wieder zu dem Van gelaufen sind, sondern um die Ecke zu einem großen Lkw habe ich schon direkt realisiert, was wir jetzt gleich machen. Und zwar zurück, wieder nachhause mit diesem großen Lkw meines Vaters fahren. (Er transportiert damit immer große Mengen an Käse von hier aus in größere Städte, wie zum Beispiel nach Buenos Aires, in die Hauptstadt von Argentinien.) Wer weiß… Vielleicht kann ich ja irgendwann mal mit ihm mit fahren und so auch endlich mal Buenos Aires in echt sehen und nicht nur auf irgendwelchen Bildern. Auf jeden Fall weiß ich, für viele ist es etwas ganz normales mit so einem Lkw zu fahren. Aber ich fand das irgendwie richtig cool, auch mal vorne drin, auf so einem gefederten und mega bequemen Beifahrersitz in so einem Lkw mit zu fahren! Was man dazu sagen muss, die Straßen hier sind nicht die aller besten, wodurch es umso mehr Spaß gemacht hat, diese Straßen lang zu fahren und einfach die ganze zeit hin und her geschüttelt und hoch und runter gefedert zu werden. Und so im Allgemeinen ist es auch ein ganz anderes Fahrerlebnis, weil man einfach viel höher sitzt als all die anderen Leute in ihren kleinen Autos. Im Endeffekt bin ich auf jeden Fall sehr froh, dort mitgefahren zu sein und das mal erlebt zu haben!

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Ich finde es irgendwie echt beeindruckend. Ich bin jetzt gerade mal seit 2 Wochen hier und habe einfach mal schon soviel hier erlebt. Also wer weiß, was die nächste Zeit so mit sich bringt! 😉

Asado.

Hola! 🙂

Gestern war ein sehr schöner und gleichzeitig ein besonderer Tag für mich.
Also zunächst war ich, wie die vorherigen Tage auch, in der Schule. Danach war ich bei meiner Oma und habe verschieden gefüllte, selbstgemachte Empanadas gegessen. (die hier auch sehr populär sind.) Danach hatte ich Ciesta, wo ich zwar wieder nicht wirklich schlafen konnte, aber mit vollem Magen, nach der Schule mal so richtig gut zur Ruhe kommen konnte. Wieder aufgestanden, haben wir dann erstmal so Kekse mit Dulce de Leche gegessen. Sehr lecker!
Danach waren wir wieder in der Schule und hatten Sport. Volleyball. Es macht mir einfach nur riesig Spaß und ich habe dort jetzt auch schon so meine Gruppe gefunden, mit der ich zusammen spiele. Dann, am Abend… Ich war mit meinem Bruder bei Freunden von ihm und wir haben Musik gehört, Cola getrunken und Xbox gespielt. Sehr lustig! Und dann… Mein ERSTES mal Asado! Es gab so Ofen Zwiebeln, sehr gut gewürzt natürlich, pan und einfach nur gaaaanz viel Fleisch. Ich liebe es! Es hat einfach nur himmlich geschmeckt. Danach mit vollem Magen haben wir Herr der Ringe Teil 2 geguckt und dann auch etwas später noch zum Nachtisch selbstgemachtes Popcorn gegessen. Im großen und ganzen war es einfach nur ein sehr gelungener Abend und ich freue mich jetzt schon auf das nächste mal Asado!

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Mi familia y mi escuela.

Hola, da bin ich wieder! 🙂

Wie die Überschrift schon verrät geht es hier um meine Familie und meine Schule. Am Sonntag den 02.08. wurde ich endlich im Hotel von meiner Familie abgeholt und ich habe mich einfach direkt aufgenommen gefühlt. Ich habe hier Mama, Papa, 4 Geschwister (drei Zuhause) und einen Hund. Angekommen in meinem neuen Haus war ich erstmal fasziniert, weil es von außen einfach nur richtig klein aussieht, aber von innen eigentlich mega groß ist. An dem Abend waren dann alle da, auch meine große Schwester mit ihrem Freund und zusätzlich auch noch der Bruder meines Vaters, mit seiner Frau und ihrem kleinen Baby. Also eine große Runde. Über die Gastgeschenke haben sich dann alle sehr, sehr dolle gefreut, was mich wiederum auch sehr gefreut hat. Ein kleines Beispiel und zwar, als meine kleine Schwester eins der Geschenke ausgepackt hat und die Kinderschokolade gesehen hat, hat sie erstmal so laut sie konnte angefangen zu kreischen! Ansonsten wurde Mate getrunken, eine Kleinigkeit gegessen und geredet. Sehr schön für mich, um an meinem ersten Tag gut anzukommen. Dann später musste ich feststellen, dass ich mir mit meinem gleichaltrigen Bruder ein relativ kleines Zimmer teile und mit ihm zusammen auch in einem Hochbett schlafen werde. (was ich mir eigentlich nie so wirklich vorstellen konnte, weil ich in Deutschland ein relativ großes Zimmer für mich alleine habe) Aber im Endeffekt habe ich gemerkt, dass trotz, dass das Zimmer so klein ist, ich ganz genau den Platz habe, den ich für mich und meine Sachen brauche. Ich bin einfach nur richtig froh, diese Familie bekommen zu haben und fühle mich hier sehr wohl! Montag musste ich dann zum Glück noch nicht zur Schule und konnte ausschlafen, weil ich die Nacht zuvor nur gerade mal 3 Stunden geschlafen habe… Nach dem Frühstück war ich dann mit meinem Bruder in der kleinen, aber feinen Innenstadt von Villa María, eine Schuluniform und eine Simkaufen kaufen und danach kurz in meiner neuen Schule, meine kleinen Geschwister abholen und kurz alles besichtigen. Wie es hier so üblich ist haben wir dann „Siesta“, also Mittagsschlaf gemacht, wo ich zwar nicht wirklich schlafen konnte, aber es trotzdem schön fand, einfach mal so am hellerlichten Tag im Bett zu liegen und nichts zu tun zu müssen. Danach waren wir mit noch mehreren Freunden meines Bruders zusammen Fußball spielen, was einfach nur richtig gut war und ich mich sogar relativ gut beweisen konnte. (man muss dazu sagen, dass Fußball hier sehr populär ist und alle sehr gut spielen!) Danach waren wir dann zusammen beim Englisch-Unterricht, außerhalb der Schule, was auch ganz interessant war. Abends dann gab es ganz viel Fleisch zum Abendbrot mit pan und Salat. Sehr lecker! Dienstag dann, mein erster Schultag!!! Zunächst muss man sagen, hier an meiner neuen Schule ist es nicht ganz so, wie in Deutschland. Zum beispiel kann man sich im Klassenraum mit seinem Sitzplatz hinsetzen, wo man will und ob man sich am Unterricht beteiligen möchte oder nicht kann man auch selbst entscheiden. Aber da man sich ja weiterbilden „möchte“, gab es so gut wie niemanden, der sich gar nicht beteiligt hat. Es ist einfach nur unglaublich, wie sympatisch, offen und lustig alle drauf sind und ich bin mega gut in meiner Klasse und in meiner Schule angekommen. Konnte man zum Beispiel auch daran sehen, dass ich einfach mal an meinem ersten Schultag  so 20-30 Wangenküsse bekommen habe, was hier zwar vollkommen normal ist, für mich aber ein anfangs ein kleines bisschen ungewohnt war, im Gegensatz zu Deutschland. Vor allem, weil ich ja zu dem Zeitpunkt noch niemanden gekannt habe. Trotzdem war es überhaupt nicht schlimm für mich. Was dann auch sehr lustig war, ich musste ich auf die Toilette und mir haben erstmal ca. 6 Leute gezeigt wo diese ist und davor auf mich gewartet 😀 Dann später wollte ich in den Kiosk, mir etwas kleines kaufen gehen und es ist einfach mal locker die halbe Klasse mitgekommen. Im großen und ganzen war es einfach nur mega spaßig. Dann plötzlich standen da in der Pause ein Haufen von Jugendlichen um mich herum und alle haben mich gegrüßt und hatten verschiedene Fragen an mich. Ich habe versucht mich zu verständigen, habe mein bestes gegeben und habe dann bestimmt 20 Fotos oder so gemacht. Einige davon kann man, wenn man möchte auf meiner Facebook Seite anschauen. Am Nachmittag waren wir dann mit vielen aus meiner Klasse an dem Fluss „Río Ctalamochita“ und haben Eis gegessen und Volleyball & Fußball gespielt. Zuhause angekommen war ich dann erstmal etwas überfordert, weil ich Massen an Freundschaftsanfragen bekommen hatte und auch viele Nachrichten, auf die ich nur schwer antworten konnte, weil mein Spanisch momentan noch nicht das beste ist. Doch ich habe und werde mein bestes geben…! Jedenfalls aus meiner Klasse habe ich direkt eine Hand voll Freunde gefunden, und das schon nach so kurzer Zeit. Der Tag hat sich für mich einfach mal angefühlt wie eine ganze Woche! Mittwoch war die Schule ähnlich. Ich verstehe mich sehr gut mit allen. Es ist zwar ein bisschen viel für mich, wenn alle auf mich einreden, aber ich habe überhaupt kein Problem damit. Ich meine, ich würde ganz genauso drauf sein. Am Nachmittag habe ich dann meine Oma kennengelernt. Sooo eine liebe Frau! Was ich beeindruckend fand, dass sie jetzt noch am Englisch lernen ist, weil sie die Sprache so doll mag. Wir haben dann zusammen gegessen, viel gequatscht und sehr viel gelacht. Danach ging es dann um halb 6 zum Volleyball in der Schule. (man kann hier unter verschiedenen Sportarten auswählen, welche man machen möchte und ich habe mich für Volleyball entschieden) Es war sowas von gut! Ich habe direkt eine Gruppe gefunden, mit der ich gespielt habe und es hat mega Spaß gemacht. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste mal! Achja, was mir dort auch direkt aufgefallen ist, dass ich einer der einzigen bin, der helle Haare hat, wodurch ich sehr doll‘ aufgefallen bin. Beziehungsweise, mit auffallen hat das nicht mehr wirklich was zu tun, weil es sich eh schon so schnell rumgesprochen hat, dass ich als Deutscher Austauschschüler an der Schule bin. Dann am Abend kam die Schwester meiner Mutter mit meinem Opa zusammen zu besuch und sie waren natürlich auch sehr aufgeregt, mich kennen zu lernen. Wir haben zusammen Mate getrunken (was hier seeeeeehr populär ist) und eine Kleinigkeit gegessen. Ich mag sie sehr! Danach gab es zum Abendbrot zur Vorspeise Chips, danach, bzw. dazu Pizza und zum Nachtisch Obst. (hier in meiner Familie wird nicht gegessen, ohne dass dann zum Nachtisch auch Obst gegessen wird, was ich sehr gut finde.) Das Essen hier ist selten mal ähnlich zu Deutschland, aber größtenteils sehr anders. Was aber nicht heißt dass es nicht schmeckt. Ein bisschen ungewohnt, aber unglaublich lecker. Vor allem für mich, weil ich es liebe, Fleisch zu essen. (es gibt hier nie eine komplette Mahlzeit ohne Fleisch) im großen und ganzen gibt es hier vier Mahlzeiten am Tag. Frühstück (süß), Mittagessen (herzhaft), dann am Nachmittag noch eine Mahlzeit, welche so ähnlich wie Kaffee & Kuchen in Deutschland ist, wo hier Mate getrunken wird und Dulce de leche (Karamel Cremé) mit Keksen/Pan gegessen wird und dann Abendbrot, wozu ich ja schon einiges gesagt habe. Man muss hier wirklich aufpassen, dass man nicht all zu sehr zunimmt, so lecker all diese Sachen auch sein mögen. So versuche ich, ausreichend Sport zu machen. 😀 Das Essen hier ist wirklich wie für mich geschaffen. Dann heute konnte ich 5 Fächer für mich wählen. Gewählt habe ich Sport, Musik, Sprachen, English und Geographie. Ich bin sehr zufrieden damit! Dann Zuhause angekommen wurde ich wieder regelrecht mit Nachrichten überrumpelt… Ich hoffe das legt sich auch wieder. Aber naja, auf jeden Fall ist das tausend mal besser, als wenn ich keinen Anschluss gefunden hätte!!! Jetzt muss ich mich wirklich darauf konzentrieren, Spanisch zu lernen. Ich kann mich natürlich irgendwie verständigen, aber wie die meisten mich hier ja kennen, rede ich sehr viel, das heißt, es macht nicht sooo viel Spaß in halben Sätzen zu reden oder alles für mich übersetzen zu lassen. 😀

(Fotos zu diesem Blogeintrag könnt ihr auf der Seite „Pictures“ anschauen, welche ihr ganz oben, unter meinem Titelbild finden könnt!)

 

Mi primer vuelo y la llegada en Córdoba.

Der erste Flug überhaupt in meinem Leben, und das erst mit 16 Jahren.
Also ich fange mal von vorne an. Am Dienstag den 28.07. bin ich mit meiner Familie zum Flughafen gefahren und ab dort fing dann das größte Abenteuer überhaupt in meinem Leben an. Der Abschied von meiner Familie war sehr schwer für mich, weil wir so eine starke Verbindung zueinander haben. Doch als ich dann das erste mal in meinem Leben in einem Flugzeug saß (von Leipzig/Halle nach Frankfurt), es gestartet ist und ich dieses tolle Gefühl im Bauch hatte, war für diesen Moment erst mal alles vergessen. Ich hatte sehr großes Glück dass ich alleine in einer dreier Reihe am Fenster saß! Ich sah alles kleiner werden und irgendwann waren wir dann über den Wolken. Es war so schön, auch einmal die Wolken von oben zu sehen und darunter diese ungewohnt kleine Landschaft. In dem Flug habe ich dann einen Flugbegleiter kennengelernt der zwar Privat unterwegs war, doch der mir sehr viel über Flüge im allgemeinen erzählt hat, ein bisschen über seinen Job und dann am Ende auch, in welche Richtung ich an diesem RIESEN Frankfurter Flughafen laufen muss. Dort haben wir uns dann alle gefunden und dann habe ich auch mein erstes mal mit Dollar bezahlt. Dann im nächsten Flug von Frankfurt nach Madrid war es ein bisschen blöd, dass wir nicht alle beieinander sitzen konnten, aber zum Glück saß ich dann im Endeffekt doch neben einem netten Mädchen von dem anderen Vorbereitungsseminar und neben einem Herren, der Spanisch und Deutsch konnte und welcher uns viel über Argentinien und über die Spanische Sprache erzählt hat. Dadurch konnten wir dann das erste mal etwas zu trinken auf Spanisch bestellen. Der Flug war nicht soo lange, also sind wir dann auch schon bald in Madrid gewesen. Dort wollten wir uns dann etwas zu trinken kaufen, aber es konnten ja alle nur noch Spanisch sprechen und verstehen und halt teilweise minimal Englisch. So wurden wir dann erstmal hin und her geschickt, bis wir einen Automaten gefunden haben, wo wir uns etwas zu trinken kaufen konnten. Der nächste Flug von Madrid nach Chile war der längste von allen und zwar so ungefähr 12 Stunden. Ich bin rein gekommen und habe zu nächst das richtige Ticket nicht gefunden und wurde dann auch erstmal im Flugzeug hin und her geschickt. Ich war kaputt und komplett durchgeschwitzt, doch dann habe ich endlich den richtigen Platz gefunden, welcher aber zwischen zwei fremden Leuten gewesen wäre die ich nicht kannte. Die eine Frau die da saß hat mich dann aber auf English gefragt, ob ich nicht den Platz tauschen könnte, mit ihrer Tochter, die ganz vorne saß. Ich habe mich sehr gefreut und natürlich eingewilligt. So durfte ich dann erstmal wieder von ganz hinten mit meinem Gepäck nach vorne laufen.. Doch dann hat alles gut geklappt und wir haben getauscht. Dort hätte ich dann aber auch zwischen zwei fremden Leuten sitzen müssen, doch dann habe ich den einen Herren gefragt, ob er nicht mit einem Kumpel von mir den Platz tauschen könnte. Es war kein Problem für ihn und so konnte ich dann neben meinem Kumpel sitzen, was mich dann in dem Moment, bei so einem langen Flug sehr erleichtert hat. An sich war der Flug dann ganz cool, weil ich dann zum Beispiel einen ganz lustigen Film auf Deutsch gefunden habe (was eine große Ausnahme war, weil alle anderen auf Spanisch, English oder Französisch waren) und weil so im großen und ganzen das Essen auch eigentlich ganz gut geschmeckt hat. Was dann auch ganz lustig war, und wobei wir auch ein paar neue Vokabeln gelernt haben waren die Bestellungen von Essen und Trinken bei der Stewardess. Was wiederum nicht so cool war, war dass ich insgesamt vielleicht nur so 2 Stunden schlafen konnte. Dann sind wir durch den Zeitunterschied von 5 Stunden so gegen um 8 Uhr in Chile angekommen. Da habe ich dann schon so richtig das Gefühl gehabt, in Lateinamerika angekommen zu sein, weil ich in einem Kiosk einfach mal den größten Teil der Dinge nicht gekannt habe. Dort habe ich dann ein bisschen was eingekauft und fand es richtig lecker! Zunächst stand auf unserem Ticket kein Gate und so durften wir dann erstmal auf einem Flughafen, in einem uns unbekannten Land den richtigen Gate finden. Im Endeffekt lief dann aber alles gut. Der letzte Flug nach Córdoba war zwar kurz, aber lustig. Und zwar konnte dort gerade mal so nur die Stewardess Englisch sprechen, wodurch es auch so lustig war, sich mit den Leuten um einen herum zu verständigen. Aber es hat relativ gut funktioniert! Dann ENDLICH sind wir am Mittwoch gegen 13 Uhr in Córdoba angekommen und mit der Passkontrolle, dem abholen meines Koffers und dem Zoll hat alles wunderbar geklappt. Dann hat dort eine nette Frau von EduQuality mit noch anderen Schüler/-innen aus der USA, Dänemark, Schweden und Norwegen auf uns gewartet und wir sind mit dem Bus nach Rio Ceballos (ein Stück außerhalb von Córdoba) in unser Hotel gefahren.  Dann im Hotel angekommen hatten wir den Rest des Tages Freizeit und diese haben wir dazu genutzt, um in dem Pool in der Nähe des Hotels bei 16 Grad außen Temperatur baden zu gehen. (wozu ich schon alle im Flugzeug überredet hatte..) Dazu muss man sagen, hier ist gerade Winter und alle die uns gesehen haben, dachten sich wahrscheinlich nur: „sind die irgendwie verrückt?!“ 😀 Ansonsten haben wir uns alle kennengelernt und uns sehr gut verstanden. Am Donnerstag begann der Tag dann als aller erstes mit einer Dusche. Und zwar keiner normalen Dusche, denn erstens musste ich mich erstmal daran gewöhnen, dass hier in Argentinien „C“ für calor steht, also für warmes Wasser und „F“ für frio, was kaltes Wasser ist und zweitens daran, dass es hier im Hotel keine Duschvorhänge oder ähnliches gibt, sondern nur zwei Abflüsse am Boden wo du dich nach dem Duschen erstmal drum kümmern musst, das komplette Wasser auf dem Boden weg zu bekommen. Danach um 8 gab es Frühstück und dann ab 9 Uhr bis 14 Uhr ging es los mit dem Spanischkurs. An sich macht es mega Spaß, nur was für mich ein bisschen blöd ist, dass der Kurs nur in English & Spanisch ist und ich dadurch sehr viel nachfragen & übersetzen muss. Bis auf die Präsentation dann am Nachmittag der Reisen, an welchen man über das Jahr teilnehmen kann haben wir den Rest des Tages damit verbracht, Seilbahn zu fahren und Fußball zu spielen. Aber kein normales Fußball, denn es gibt hier sozusagen einen „Tischkicker“ für Menschen, wo du dir ein Seil um die Hüfte machst und dich dann nur nach links und rechts bewegen kannst und halt versuchen musst, den Ball in’s Tor zu schießen. Mega lustig!!!
Der Freitag dann war einfach nur richtig cool! Und zwar sind wir nach dem Spanischkurs erst einmal mit dem Bus zum Flughafen gefahren, unser Geld in Pesos umtauschen und danach direkt in die Stadt Córdoba, die zweitgrößte Stadt Argentiniens. Dort angekommen war ich einfach nur überwältigt! Es war alles so anders als in dem gewohnten Leipzig, doch anders heißt ja nicht schlecht. Es war unglaublich schön und wovon ich sehr beeindruckt war, dass plötzlich überall Palmen rumstanden. Dazu muss man aber sagen, dass ich vorher noch nie außerhalb von Europa gewesen bin. Ich habe mich wirklich gefühlt wie so ein Tourist, weil ich einfach ALLES fotografiert habe. So kann man sich vorstellen, wie uns all die Argentinier in unserer Umgebung angeguckt haben. Natürlich nicht negativ, nur ein wenig verwundert. 😀 Es war einfach nur alles so neu für mich. Wie zum Beispiel, dass in der kompletten Stadt überall Straßenhunde rumgelaufen sind und dann auch einfach mal so mit dir mit gelaufen sind und sich von dir streicheln lassen haben. Natürlich alle zahm.  Einer von denen ist uns dann im Endeffekt auch hinterher gelaufen, und da ich ihn so süß fand habe ich ihn direkt erstmal  auf den Namen „Paul“ getauft. 😛 Dann haben wir uns noch ein Museum angeguckt und waren in einem kleinen Laden, Süßigkeiten, Chips und was zu trinken kaufen. Doch im großen und ganzen haben wir einfach unglaublich viel gesehen, viel gelacht, viel Spaß gehabt, ganz ganz viel neues gesehen und gaaaaaaaanz viele Bilder gemacht!

Dann am Samstag haben wir bis 14 Uhr im Prinzip das gleiche gemacht wie die vorherigen Tage auch. Doch dann ab 17 Uhr haben wir zusammen richtig lustige Spiele auf English und teilweise Spanisch gespielt und das gute Wetter genossen. Dann am Abend wurde noch Werwolf gespielt (auch auf English/Spanisch) und danach wurden einfach mal massenhaft Chorizos gegrillt. Diese isst man hier mit Soße, Salat und pan (Brot) zusammen und das nennt sich dann Choripán. Es war einfach nur richtig lecker! Danach gab es sowas wie eine Abschiedsfeier für uns alle, wo dann auch ganz viele Leute da waren und zusätzlich auch all unsere Coordinator, die über das Jahr lang vor Ort für und da sind, wenn wir irgendwelche Probleme haben. Wir haben Argentinische Musik gehört und typische Argentinische Tänze zusammen getanzt. Zusätzlich habe ich dann auch meine zukünftige Coordinatorin kennengelernt. Eine richtig nette Frau, mit der ich dann auch erstmal 20 Minuten oder so zusammen getanzt habe. Und ich bin wirklich froh dass sie English sprechen kann. Im großen und ganzen hat es einfach nur unglaublich viel Spaß gemacht!
Jetzt heute haben wir in Gruppen, auf Spanisch unsere Heimatländer vorgestellt, was sehr lustig war, weil ich und meine Gruppe die Deutsche Himne gesungen haben.. 😀 Dann waren wir in der Stadt, haben ein paar Sachen gekauft und zusammen Eis gegessen. Und dann ENDLICH habe ich meine Gastfamilie kennengelernt!!! ❤ Im großen und ganzen ist dieses Land einfach nur traumhaft! Die Menschen, mit ihrer freundlichen und offenen Mentalität, die Landschaft und auch das Essen, was manchmal zwar ein bisschen ungewohnt ist, aber trotzdem einfach nur mega lecker schmeckt. Ich kann mich wirklich einfach nur glücklich schätzen, hier sein zu dürfen.

Ein großes Dankeschön an all die, die mir das mit ermöglicht haben!

(Es gibt sehr viele Fotos zu diesem Blogeintrag, welche ihr auf der Seite „Pictures“ anschauen könnt. Diese findet ihr ganz oben, unter meinem Titelbild!)