Die letzte Zeit in Argentinien und die Rückkehr nach Deutschland.
Jetzt ist der 18.07.2016, das heißt, es ist jetzt schon über eine Woche her, dass Ich hier nach Deutschland wieder zurückgekommen bin. In diesem Blogeintrag soll es jetzt um die letzte Zeit in Argentinien und die erste Zeit hier wieder in Deutschland gehen. Aber bleiben wir erstmal bei den letzten Wochen in Argentinien. In der letzten Zeit dort konnte ich es wirklich noch einmal so richtig ausnutzen, fließend Spanisch sprechen zu können, die letzten Momente mit meiner Gastfamilie und meinen ganzen Freunden zu genießen und trotzdem musste ich gleichzeitig auch anfangen, mich innerlich schon mal zu verabschieden, da mir ja nur noch so wenig Zeit am Ende geblieben ist. Ich war zwar auf der einen Seite richtig glücklich, nach fast einem ganzen Jahr meine echte Familie auch wieder sehen zu können, doch gleichzeitig war ich auch traurig, weil ich wusste, dass ich meine Gastfamilie und all meine Freunde dort zurücklassen muss und Sie auch sehr dolle vermissen werde… Das hat das ganze gar nicht mal so einfach gemacht… Trotzdem habe ich versucht, nochmal so das meiste aus der letzten Zeit rauszuholen. So wurde sich nochmal richtig viel mit Freunden getroffen, die letzten Wochenenden bei den Pfadfindern ausgenutzt, noch was neues dazu zu lernen und natürlich habe ich auch jeden einzelnen Moment den ich mit meiner Gastfamilie noch verbringen konnte auch sehr genossen! Es wurden auch einige Abschiedspartys für mich gemacht, wie zum Beispiel von den Pfadfindern, dann auch in der Schule, außerhalb der Schule mit allen zusammen und natürlich auch dann in kleinem Kreise mit den besten Freunden und am letzten Tag dann auch mit der Familie zusammen. Also ich muss wirklich sagen, neben diesen 3 Monaten Sommerferien war jetzt so die letzte Zeit dort wirklich mit die beste Zeit noch, da ich einfach alles verstehen konnte und mich auch so richtig dazugehörig gefühlt habe. So war es dann für mich auch umso schwerer, mich von allen verabschieden zu müssen…
Aber kommen wir erst einmal zu den ganzen Fotos, die ich hier noch für euch habe 😉
Drinnen Campen und Abschiedsfeier von den Pfadfindern.
So, das hier war zwei Wochen vor meiner Abreise bei den Pfadfindern. Und zwar war eigentlich geplant noch einmal bevor ich weg bin Campen zu gehen, was dann leider das Wetter aber nicht zugelassen hat und wir im Endeffekt dann ein „acantonamiento“ gemacht haben, was soviel bedeutet, wie dass wir mit Schlafsack, Isomatte etc. drinnen geschlafen haben 😀
Zusätzlich haben sie dort auch so eine kleine Abschiedsfeier für mich gemacht und mir als schöne Erinnerung dieses Geschenk mit vielen Fotos darin gemacht haben 🙂
Trotz dessen, obwohl es kein Campen gehen war musste jeder für sich selber Kochen.
Kann man zwar nicht unbedingt „Kochen“ nennen, doch ich hatte einfach nur voll Bock darauf, mir unter den Umständen so zwei richtig leckere und hohe Burger zu machen 😛
👍👍👍
Hier sieht man mal so, wie wir es uns dort gemütlich gemacht haben. 😉
Da wir ja dann schon drinnen geschlafen haben, hatten wir da auch einen Beamer dabei und haben im Prinzip die ganze Nacht dann über Filme geschaut und zwischendurch natürlich auch ’ne Runde Mate getrunken 🙂
Am nächsten Tag dann…
Da gab es auch nochmal schön einen leckeren Asado 😛 (der musste dort dieses mal aber leider im Offen gemacht werden, da wir draußen so gut wie die ganze Wiese überschwemmt war, da es die ganze Nacht über geregnet hatte…
Schulparty, Trip nach Córdoba und Abschiedsfeier in der Schule.
So, dass hier ist das Mate-Set was mir meine Gast-Tante und mein Gast-Opa zusammen geschenkt haben. Und zwar hat man da die Thermosflasche, den Mate daneben und auf der anderen Seite die zwei Dosen wo Yerba (die Kräuter die man da trinkt) und den Zucker reinkommt. Man fragt sich jetzt bestimmt, warum die Dosen von CocaCola sind und die Thermosflasche und der Mate von einem Kräuter-Schnaps welcher sich Fernet nennt. Und zwar ist das deswegen so, da in Córdoba, also in der Provinz wo ich da gelebt habe das ein Kult-Getränk ist, was eigentlich jedesmal beim Ausgehen oder auf Familienfeiern getrunken wird 😛
Hier sieht man mein Rucksack, mit all den wichtigen Schlüsselanhängern 👍
Hier Ich mit (links) meinem besten Freund und (rechts) einem anderen sehr guten Klassenkameraden mit denen ich immer zusammen in der Klasse gesessen habe 🙂
Hier (rechts) der stellvertretende Schulleiter meiner Schule dort, welcher auch echt cool drauf war!!
Jetzt sind wir hier am Samstag des Wochenendes eine Woche vor meiner Abreise angekommen. (02.07.) Da war nämlich mein letztes mal Pfadfinder-Treff am Nachmittag und da gab es dann danach auch nochmal lecker Torte die einer von den Leitern dort für mich/uns mitgebracht hat 😛
Dann danach am Abend waren einige Freunde und Ich bei meinem besten Freund Zuhause und haben erstmal ein schönes leckeres Asado gegessen 👍
Danach mussten wir uns alle „vorbereiten“ im Sinne von Klamotten anziehen, da wir eine Badtaste Party vor uns hatten. Was ist das? Das ist eine Party bei welcher man sich die komischsten Klamotten zusammen anziehen muss, was wir dann meiner Meinung nach auch gut hinbekommen haben. Die Party wurde veranstaltet von der Abschlussklasse „B“, wo ich ja in „C“ war. Jedenfalls haben sie alles sehr gut organisiert und so dann einen großen Raum gemietet und sich um DJ etc. gekümmert, wodurch das ganze dann echt ein mega cooler Abend geworden ist 😎
Aber hier erstmal noch bei meiner besten Freund Zuhause 😀
So sah das ganze dann am Ende aus hahahahahaha 😆
Dann mussten wir ja zu 8 irgendwie ins Auto passen, was natürlich auch gar kein Problem gewesen ist 😀
Dann dort angekommen habe ich erstmal einige Fotos mit ein paar Freundin gemacht 🙂
Hier, dieser Typ war richtig gut drauf. Er war nämlich auch ein 17 jähriger Austauschschüler, welcher aber aus Neuseeland kam und in Argentinien nur 5 Monate blieb. War jedenfalls eine mega coole Bekanntschaft! 👍
Hier auch alles nochmal mit besserer Qualität, da es dort auch einen Fotografen gab 👍
Dann hier auch schon wieder auf dem Rückweg. Das war einfach nur eine unvergessliche und richtig spaßige Party! 😀
Am Montag mussten dann einige andere Austauschschüler und Ich nach Córdoba fahren um dort unser Visa zu verlängern, da es bei den meisten nur bis zum 01.07. war, wir ja aber den Rückflug dann erst am 09.07. hatten. War ein bisschen schade ums Geld, wegen Busfahrt und auch den Verlängerungskosten, doch trotzdem cool, noch einmal dort gewesen zu sein 🙂
Hier auf dem Bild sind wir da mitten in der Innenstadt. Auf diesem Bild ist in der Mitte eine Argentinierin (die kleine), daneben eine aus Italien und vorne rechts hockend noch einer aus Dänemark. Der Rest alles Deutsche 😀
War halt cool, diesen Dänen mal kennen zu lernen, da wir jetzt auch schon ausgemacht hatten, dass wir ihn mal in Dänemark mit dem Zug besuchen kommen 😉
🙂 🙂 🙂
Dann das große Wunder! Wir waren dort Döner Essen. Auf den Fotos sah es zwar ziemlich ähnlich wie in Deutschland aus, doch war überhaupt nicht zu vergleichen. Ich wollte dort dann halt mal was neues ausprobieren (wie immer) und habe den Döner Cordobés probiert, welchen man auf den folgenden Bildern sehen kann 😛
Hat zwar anders geschmeckt, war aber trotzdem lecker!
Am Donnerstag gab es dann ein größeres Event. Und zwar haben wirklich die Abschlussklassen A, B und C (mehr als 80 Schüler insgesamt) eine Abschiedsfeier für mich organisiert. Nämlich haben sie es hin bekommen, genau einer Stunde alle zusammen eine Freistunde zu bekommen, wo sie sich dann alle in einem riesigen Klassenzimmer zusammen gefunden haben, mit Kuchen, Süßigkeiten, Getränken und allem und auch einem Beamer mit großer Leinwand dort hatten, wo dann auch ein ungefähr 5 minütiges Video abgespielt wurde, wo alle vorher ihre Bilder mit mir rein tun konnten. Da muss ich sagen, das war wirklich einfach nur unvorstellbar schön gewesen und da hat man auch echt gemerkt, wie man einfach wirklich in dieser Zeit einer von Ihnen gewesen ist und so dann natürlich auch verabschiedet wurde!!!
Schulvorstellung, letztes Fußballspiel und letztes mal im Club tanzen gehen.
Dann am gleichen Tag noch, also am Donnerstag nach der Abschiedsfeier gab es noch so eine Vorstellung, welche wir in Gruppen, verteilt auf die ganzen Gänge in der Schule vorgeführt haben. Und zwar waren die Vorstellungen in ehren des Feiertages „Día de la Independencia de la República Argentina“ (welcher am 09.07. stattfindet), und welcher so heißt, da genau an diesem Tag die Argentinier sich unabhängig von den Spaniern gemacht haben.
Jedenfalls war dort dann ein Teil von uns halt so im Anzug und der andere Teil verkleidet als Gauchos, welches früher in Argentinien sowas wie Viehhirten waren und halt so zu sagen die Ureinwohner Argentiniens gewesen sind, durch welche es auch den Asado, den Mate etc. gibt 🙂
Das hier war ein sehr beeindruckender Mann für mich. Und zwar auf der einen Seite ein Lehrer von mir und auf der anderen der Chef von meiner Pfadfinder-Gruppe.
Hier ein Mädchen als Gaucho verkleidet 😀
Also die haben dort früher halt viel so Poncho getragen 🙂
Zwischendurch musste natürlich auch immer mal wieder ein bisschen mit den besten Freunden verrückt gespielt werden 😀
😆
Und zwar haben wir in unserer Gruppe und unserer Stelle des Ganges sowas wie eine kleine frühere Bar versucht nachzustellen, wo halt Karten gespielt wurden, getrunken und gegessen wurde und auch viel getanzt und dazu Musik gespielt wurde 🙂
Am Nachmittag wurde dann auch noch die aller letzte Runde Fußball gespielt 👍 (wir haben da nämlich immer alle zusammen so einen kleinen Fußballplatz für eine Stunde gemietet und die Kosten dann am Ende zwischen uns aufgeteilt)
Zu guter letzt am Abend / in der Nacht waren wir dann auch nochmal alle zusammen im Club tanzen gewesen, wo wir uns vorher dann erstmal noch bei einem Kumpel Zuhause getroffen haben und von dort aus dann alle zusammen los gemacht haben 🙂 👍
Da es ja mein vorletzter Tag in Argentinien war, haben wir da dann auch nochmal viele Fotos gemacht 😀
Das war auch nochmal eine richtig coole und unvergessliche Nacht gewesen 🙂
Der letzte Tag, der Abschied von meiner Gastfamilie und die Ankunft bei meiner echten Familie.
Am Freitag sind wir, also meine Gast-Cousine, meine Gast-Tante, mein Gast-Bruder und Ich dann gegen Mittag noch zu dem Bruder meines Gastvaters auf Land gefahren, der dort so sein Häuschen hatte und das, obwohl ich eigentlich noch voll viel zu packen hatte. Trotzdem wollte ich das dort unbedingt auch nochmal kennen lernen und konnte dazu dann auch natürlich nicht nein sagen.
Dort hinten, neben der Garage, wo man die große Palme sehen kann war dann das kleine aber feine Häuschen von ihm 🙂
Da es ja auf dem Land war, hatte Er dort natürlich auch einige Tiere gehabt… Das Schaf sieht hier auf dem Foto zwar so zahm aus, doch ihr könnt euch echt nicht vorstellen, was es für eine Kraft gehabt hat 😀
🙂 🙂 🙂
Hier Ich mit einem kleinen Papageien in den Händen.
Der Höhepunkt des Besuches war dann am Ende der berühmt berüchtigte Asado 😛
Am Ende hatte ich dann auch erstmal noch ein bisschen Stress beim Packen gehabt, da es Probleme mit dem vorgeschriebenen Gepäck-Gewicht gegeben hat und irgendwie einfach nicht alles so reinpassen wollte, wie ich es geplant habe, ohne dass das Gewicht überschritten wurde… Am Ende musste ich zwar schon einiges dort lassen, doch zum Glück hat dann auch alles wichtige reingepasst, da ich das Gewicht gut auf die 3 Gepäckstücke verteilen konnte. 👍👍👍 Zusätzlich kam dann am Abend auch noch ein Teil der Familie zu besuch um mich zu verabschieden, was auch nochmal echt schön war 🙂
Meine kleine Gast-Schwester und Gast-Mutter musste ich dann leider schon am Vorabend verabschieden, da leider nicht alle mit ins Auto gepasst hätten…
Also meine kleine Gast-Schwester werde ich schon ganz schön dolle vermissen..!
😦 😦 😦
Das hier war ein riesiges Plakat, welches mir bei der Abschiedsfeier in der Schule übergeben wurde, doch leider durch seine Größe nicht mit in den Koffer gepasst hat… 😕
Dann der große Tag… Die Rückkehr nach Deutschland. Zum Flughafen in Córdoba haben mich dann mein Gast-Vater, meine Gast-Brüder und meine Gast-Cousine gebracht.
Beim Einchecken hat zum Glück dann alles wunderbar geklappt, obwohl ich 24 anstatt 23 kg im Koffer hatte und 10 anstatt 8 kg im Rucksack hatte und zusätzlich auch noch diese kleine Tasche hatte, welche auch nochmal 4 kg gewogen hat 😀 Da wurden dann auch erst mal noch die aller letzten Fotos zusammen geschossen…
In diesem Moment war es für mich einfach nur unvorstellbar, dann so nach 11 Monaten plötzlich einfach wieder zurück zu gehen und zu wissen, meine Gastfamilie und all meine Freunde erstmal nicht wieder zu sehen hat mich da auch richtig traurig gemacht…
Vor allem war auch der Abschied von meinem Gast-Vater echt schlimm für mich, da er mir in dieser Zeit so wirklich wie ein richtiger Vater gewesen ist… Da kamen dann, als ich auf dem Weg zu meinem Flugzeug war die ganzen Gefühle nochmal so richtig hoch…
Doch als ich dann im Flugzeug saß, kamen um so doller die schönen Gefühle hoch, meine Familie und Freunde hier in Deutschland auch nach so einer langer Zeit wieder zusehen! 🙂 (Hier auf diesen Bildern könnt ihr die Gebirgskette sehen, welche zwischen Argentinien und Chile liegt.)
Dann ging es los, der lange Flug von Chile nach Madrid…
Das coole daran war, dass Ich dann auf dem Rückflug einfach mal alle Filme auf Spanisch gucken konnte und sie auch verstanden habe 😎
Das Wiedersehen war dann einfach nur das aller schönste überhaupt! Am Leipziger Flughafen hat beim Koffer abholen etc. alles einwandfrei geklappt und als ich dann raus kam, kam auch schon meine Schwester mit einer riesigen Umarmung angerannt. Dahinter folgten dann meine Mama, der Freund meiner Schwester und ein sehr guter Familienfreund von uns und so gab es dann erstmal eine große Gruppen-Umarmung, welche mich in dem Moment einfach nur richtig glücklich gemacht hat! Um den ganzen Flug-Stress von mir abzuspülen, ging es dann gleich im Anschluss erstmal an den See, wo dann Nachtbaden gemacht wurde und so war ich Zuhause dann einfach nur richtig froh, wieder in meiner Wohnung zu sein, mein eigenes Zimmer zu haben und in meinem eigenen Bett zu liegen! Nach so 11 Monaten fängt man dann so richtig an, die kleinen Dinge im Leben auch wirklich zu schätzen!!! Das typische deutsche Frühstück am nächsten Morgen auf dem Balkon war dann nach so langer Zeit auch richtig schön gewesen, da man ja in Argentinien nicht so wirklich frühstückt..
Hier könnt ihr einmal all die Souvenirs und Geschenke sehen, die ich von dort mit nachhause gebracht habe. Also schon ’ne ganze Menge 😛
Hier die ganzen Mates die ich von dort mitgebracht habe 😀
Und natürlich auch massig Süßigkeiten 😎
Montag Abend wurde für mich dann erstmal eine schöne Willkommens-Grillparty gemacht, wo die Familie und wichtigsten Leute dabei gewesen sind. 🙂
Hier hat man dann jetzt auch mal noch einen guten Vergleich zwischen dem argentinischen „Asado“ und dem deutschen Grill 😀
😛 😛 😛
Natürlich mussten auch alle hier in Deutschland den argentinischen Mate kennen lernen und wie es den Anschein hatte, hat es auch allen sehr gut geschmeckt. Vor allem meiner Mama, was mich sehr gefreut hat! 🙂 👍👍
Ich mit meiner geliebten großen Schwester wieder vereint, die so nach einem Jahr auch gar nicht mal mehr ganz so groß ist 😀
Ich muss auf jeden Fall ernsthaft sagen, dieses Jahr war einfach nur unbeschreiblich für mich. Ich habe fließend Spanisch sprechen gelernt, habe massenhaft Freunde gefunden, in einer neuen Familie gelebt, die ich dann auch wirklich schon wie so meine zweite Familie sehen konnte, habe das Land mit seiner Kultur und all seinen Gewohnheiten kennengelernt und wurde echt ganz einfach nur wie ein Argentinier mehr dort behandelt. Nicht wie ein Tourist oder sonst was, sondern wirklich wie einer von Ihnen. Und das ist schon ein unglaublich tolles Gefühl, sich so aufgenommen zu fühlen, dass einen alle so lassen wie man ist aber trotzdem auch immer für einen da sind, wenn man Hilfe braucht! Man darf halt einfach vom ersten Moment an nicht scheu sein, sondern lieber offen für neues und man muss versuchen, sich auch echt darauf einzulassen. So klappt das ganze dann auch und macht es einem auch viel leichter. Aufs Essen bezogen, ich hab da mal so einen Spruch: „Probieren geht über studieren“. Einfach immer alles probieren, um neues kennen zu lernen. So macht das ganze auch richtig Spaß! Kleines Beispiel, ich habe dort einmal das Angebot gehabt, Stierhoden zu probieren, was ich erstmal echt abstoßend fand, es dann aber einfach mal probiert habe und bemerkt habe, dass es gar nicht mal so schlecht geschmeckt hat 😀 Also man kann danach einfach das Gefühl haben, nichts verpasst zu haben! Ich kann wirklich jedem in meinem Alter empfehlen, sich am besten gleich los zu machen, natürlich nur, wenn es auch möglich ist und so einen Schüleraustausch zu machen. Ich hatte eine der schönsten Zeiten meines ganzen Lebens dort in Argentinien und bereue wirklich keine Sekunde die ich dort verbracht habe. Man wächst einfach unfassbar, doch nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Man baut Fähigkeiten auf, die einem für das ganze Leben dienen, bekommt viel Selbstbewusstsein, stärkt seine Persönlichkeit und macht neue Erfahrungen für die Zukunft und lernt wirklich auch richtig viel dazu! Im Prinzip echt das beste, was ich direkt nach der Schule machen konnte!!! Nach diesen 11 Monaten war dann die Rückkehr natürlich um so schöner und auch die Freude um so größer, nach so langer Zeit meine Familie und Freunde hier wieder zu sehen. So kann man sich auch bestimmt vorstellen, wie unfassbar toll die Begrüßung dann gewesen ist :)) Auch dann, als ich wieder Zuhause angekommen bin, ist mir aufgefallen, wie man einfach anfängt, wenn man ein ganzen Jahr woanders gelebt hat, wie krass man die kleinen Dinge im Leben einfach nur zu schätzen anfängt. Das war es auf alle Fälle wert!
Da das hier ja jetzt mein letzter Blogeintrag sein wird, möchte ich einfach nochmal Danke an alle sagen, die sich diese 11 Monate lang wirklich dran gehangen haben und Spaß daran hatten, meine Blogeinträge zu lesen! 🙂
Konrad Hermann Halter.